Kabelspezifische Verlegesysteme
Im Brandfall muss nach DIN 4102 Teil 12 der elektrische Funktionserhalt der technisch wichtigen Anlagen sichergestellt werden. Dazu zählen unter anderem die Versorgungsleitungen für Löschanlagen, Alarmsysteme sowie Rauch- und Wärmeabzugsanlagen.
Bei einer offenen Verlegung auf Kabeltragsystemen werden spezielle Funktionserhaltskabel installiert. Diese stellen je nach Bauart auch bei direkter Beflammung eine bis zu 90-minütige Funktion sicher.
Im Gegensatz zu Normtragekonstruktionen sind die einsetzbaren Kabel bei kabelspezifischen Tragesystemen vorgegeben. Der zugehörige Nachweis gilt nur für die jeweils von einer zugelassenen Prüfstelle geprüfte Kombination aus Kabeltragsystem und Kabel.
Der Verwendbarkeitsnachweis für das Produkt ist das allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis (abP).
Vorteile kabelspezifischer Verlegesysteme
Wie für die Normtragekonstruktionen gibt es auch bei den kabelspezifischen Verlegesystemen gewisse Vorteile:
Tragkonstruktionen und die zugehörigen Kabeltypen sind geprüft und passen in der Kombination zusammen
Große Auswahl an zugelassenen Kabeltypen
Kommen bevorzugt bei größeren Objekten zum Einsatz
Geringerer Montage- und Materialaufwand als bei Normtragekonstruktionen
Niedax bietet verschiedene kabelspezifische Tragekonstruktionen und Verlegearten an.
Bei der Auswahl der Produkte sind die Vorgaben der Planer zu beachten. Sämtliche Parameter zur Montage und der verwendbaren Bauteile müssen den Angaben der Prüfzeugnisse entsprechen.
Nachfolgende Niedax-Produktgruppen sind gemäß DIN 4102 Teil 12 geprüft und zugelassen:
Die Systeme wurden mit Kabeln der Hersteller Dätwyler Cables, Kabelwerk Eupen und Prysmian an deutschen Prüfinstituten geprüft.
