In der Prüfnorm DIN 4102 Teil 12 sind die folgenden Normtragekonstruktionen definiert:
Kabelverlegung mit Kabelleitern
Kabelverlegung mit Kabelrinnen
Einzelverlegung der Kabel unter der Decke mittels Kabelschellen
senkrecht an der Wand mittels Steigetrassen und Kabelschellen.
Der Vorteil der Normtragekonstruktionen liegt unter anderem in der unkomplizierten Zusammenstellung der Kabelanlagen mit Kabeln verschiedener Hersteller.
Unter Berücksichtigung eines allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisses (AbP) der Kabelanlage lassen sich alle Kabel mit Funktionserhalt nutzen, die für die jeweilige Ausführung freigegeben sind – ohne weitere Prüfung.
Freie Kabelwahl
Keine Bindung an bestimmte Kabeltypen und Hersteller
Ideal für kleinere Projekte
Zahlreiche Installationsvarianten
Werden Prüfungen abweichend von der Normtragekonstruktion vorgenommen, so gelten die Prüfergebnisse nur für die geprüfte Kombination aus Kabel und Tragekonstruktion.
Das hat allerdings nicht nur Vorteile, denn durch die eingeschränkte Belastbarkeit sowie die Konstruktionsweise entsteht ein höherer Montageaufwand. Daher kommen Normtragekonstruktionen eher bei kleineren Projekten zum Einsatz.